5. Der Schulbetrieb ist angelaufen
Der Schulbetrieb hatte nun also begonnen. Von dem besonderen Konzept der Pflege alter englischer Traditionen einmal abgesehen, unterschied sich die Schule von anderen Internatseinrichtungen eher wenig. Der zu vermittelnde Lehrstoff in den üblichen Fächern war identisch mit den Inhalten aller anderen Schulen des Landes. Es konnte auch eigentlich nicht anders sein, denn die angestrebten Schulabschlüsse waren letztlich ja ebenfalls identisch. Selbst die Schüler unterschieden sich bei oberflächlicher Betrachtung wenig von den Schülern anderer Schulen. Die meisten waren nicht mehr oder weniger als Schüler anderer Einrichtungen darauf aus, mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel zu erreichen, dabei Raum für ihren Spaß in der kargen Freizeit zu erobern und auch allerhand übermütigen Schabernack miteinander anzustellen.
Ein deutlicher Unterschied ergab sich jedoch in der Fehlervermeidungsstrategie. An dieser Einrichtung wurden Fehler nicht einfach hingenommen, sondern recht unmittelbar und nachdrücklich geahndet. Hätte Ilka eigentlich erwartet, dass das System zur Erziehung zum Duckmäuser- und ggf. auch Denunziantentum führen könnte, wurde sie angenehm überrascht. Denunziantentum blieb fast völlig aus, da die Schule es nicht nur nicht förderte, sondern im Gegenteil recht rigoros ablehnte. Das reine Petzen wurde nicht gern gesehen und deutlich von dem unterschieden, was die Schulordnung als meldepflichtigen Umstand auswies. Dieser Umgang förderte eher die Teambildung und den Zusammenhalt der Schüler und war bewusst so angelegt. Auch ein Duckmäusertum war kaum zu beobachten. Das System mochte antiquiert wirken, je nach Betrachtungswinkel auch überspannt oder pervers, aber es war streng darauf ausgelegt, recht transparent und vor allem konsequent Rahmen zu setzen und einzuhalten. Dabei richtete es sich an der Einhaltung einer inneren Gerechtigkeit aus und bot so absehbare und nachvollziehbare Konsequenzen. Echte Auflehnung war selten und dies mochte auch durch die Herkunft der Schüler aus Elternhäusern herrühren, die ein ähnlich strenges Regiment führten. So war wohl für die meisten Schüler diese Schule nur eine Fortführung dessen, was sie als normale Erziehung bereits erlebt hatten.
Dabei war das System selbst erstaunlicher Weise weit davon entfernt, nicht zugleich daran zu glauben, zu freien Weltbürgern zu erziehen, nur eben, dass es von der tiefen Ãberzeugung getragen wurde, Freiheit bedürfe einer strengen Ordnung und (Selbst)disziplin.
Ilka war völlig anders groß geworden und auch von anderen Werten geprägt. Dennoch oder gerade deshalb musste sie gleichermaßen interessiert wie auch erstaunt feststellen, dass zumindest diese Menschen damit nicht nur zurecht kamen, sondern auch erstaunlich gute Leistungen erbrachten, ohne dass sie dabei ständig auf verkrüppelte Seelen stieß. Ja, sie selbst stellte bei dieser Beobachtung fest, dass sie begann Gutes darin zu entdecken und das System zu akzeptieren.
Ihr Konzept für den Sportunterricht hatte sie um ein Standardelement Becken- und Bodengymnastik erweitert und entsprach dem vielfachen Elternwunsch dadurch, dass jede Unterrichtseinheit in der Aufwärmphase diese Elemente übernahm. Da sie die Ãbungen vor- und mitmachte und natürlich dem Stundenkanon entsprechend mehrfach am Tag, stellte sie an sich selbst recht bald eine nicht nur ihr willkommene Stärkung und Steuerbarkeit der Muskeln fest.
Es war Freitag, der Schulbetrieb lief nun bereits drei Wochen. Ilka war der Lehrersauna mehrere Abende ferngeblieben, zum einen weil sie ihre Tage gehabt hatte, zum anderen, weil sie auch noch einige Vorbereitungen für den Sprachunterricht hatte leisten müssen. Sie stand mit einem vergnügten Gefühl auf, begab sich unter die Dusche, wobei sie auch gleich ihre Scham wieder auf völlige Glätte brachte, richtete sich schnell her, was wirklich schnell ging, denn Schminken war an diesem Institut allenfalls dezent geduldet, und warf sich in die wenigen Kleidungsstücke der Schuluniform. Beschwingt verließ sie den Raum, um zum Frühstück im Speissaal zu gehen.
Sue verließ Zeit gleich ihr Zimmer.
Morning Sue, begrüßte sie die Freundin fröhlich, die allerdings einen etwas missmutigen Eindruck machte und die Begrüßung nur murmelnd erwiderte.
Hey Sue, was ist los, schlecht geschlafen?
Nein, das nicht. Aber gestern hat es mich ganz schön erwischt, gab Sue zurück.
Erwischt? Wie meinst Du das?
Ach, ich hatte ja selbst schuld. Ich habe in der Sauna mit Cora einen völlig blödsinnigen Streit angefangen. Die anderen haben sich das eine Zeit lang angehört aber irgendwie hat mich ein Teufel geritten und ich konnte nicht aufhören immer weiter rumzuzicken. War wirklich nicht Coras Schuld. Die anderen haben mir dann die Meinung gegeigt und am Ende Cora aufgefordert mich zur Sühne zu bestrafen. Sie hat mir zwar nur zehn mit der bloßen Hand geben müssen aber meine Güte, die Frau spielt ambitioniert Tennis, hat jedenfalls einen ganz schönen Schlag drauf.
Ach Sue, sagte Ilka mitfühlend, Kopf hoch, das wird schon wieder im Laufe des Tages werden.
Na, gewiss. Ist ja auch an sich nicht weiter wild, aber ich ärger mich vor allem halt über mich selbst und hoffe, dass das ganze nicht noch ein Nachspiel mit dem Direx hat. Na ja, aber wir sind ja in Black Mannor und da kann man sicher sein, dass ich es mir eine Lehre sein werden lassen muss, lächelte Sue nun schon wieder zurück.
Die beiden hatten den Speisesaal erreicht und begaben sich zu dem erhöhten Lehrertisch an der Stirnseite des Raumes. Pünktlich um 07:00 Uhr sprach Mister Mc Gwendor das Tischgebet und gab damit das Essen frei. Zwei Schülerinnen hatten sich verspätet und versuchten noch auf ihre Plätze zu huschen. Ein aufmerksam stechender Blick des Direktors, dem die beiden natürlich nicht entgangen waren, hinderte sie daran, sich zu setzen. Mit einer knappen Handbewegung verwies Mister Mc Gwendor sie des Saals. Die beiden würden den Tag ohne Frühstück auskommen müssen und sofern sie nicht außerordentlich gute Gründe vortragen konnten, im persönlichen Sündenregister einen Eintrag erfahren.
Die Geräuschkulisse in dem Saal entsprach dem sanften Gemurmel in einem besseren Restaurant. Es war nicht verboten, sich bei Tisch zu unterhalten, solange die Gespräche in einem angemessenen Ton gepflegt wurden. Pünktlich um 07:30 Uhr wurde das Mal wiederum mit einem kurzen Schlussgebet beendet, die Schüler mit Tisch- und Küchendiensten begaben sich eifrig an die Arbeit, um diese vor Unterrichtsbeginn um 08:00 Uhr abgeschlossen zu haben.
Ilka erwartete die erste Klasse des Tages in ihrem Sportdress in der Sporthalle. Die Sportsachen waren als Teil der Schuluniform selbstverständlich genormt. Je nach Sportart hatte die Schule sich für unterschiedliche Garnituren entschieden. Bei der Gymnastik waren für die Mädchen dunkelblaue Gymnastikanzüge vorgeschrieben, bei der Leichtathletik trugen sie dunkelblaue enge kurze Hosen mit weißen ärmellose Tops. Die Jungs trugen dunkelblaue enge Running-Shorts und weiße Muscle-Shirts. Alle Teile waren dezent mit dem Emblem des Instituts bestickt. In Stil und Farbgebung entsprachen auch die anderen Sportsachen (Badeanzüge, Garnituren für Ballspiele…) diesen Kleidungsstücken. Die Stoffe waren allesamt von bester Qualität und dem Zweck entsprechend aus Funktionsmaterial hergestellt.
Wie man sich denken kann, fielen diese Kleidungsstücke sehr figurbetont aus, es ergab sich ein angenehmer Blick auf die noch jungen Körper. Diese Kleidung legte beinahe mehr offen, als dass sie verbarg oder kaschierte, auch wenn sie im Schnitt absolut züchtig zu nennen war.
Pünktlich formierte sich die Riege vor ihr. Die 20 Schülerinnen und Schüler waren der Größe nach in einer Reihe angetreten.
Morning, Boys and Girls, eröffnete Ilka den Unterricht. Seid Ihr gut drauf?
Selbstverständlich, Madam! erscholl es ihr aus zwanzig Kehlen entgegen.
Ilka begann mit ihrem speziellen Aufwärmtraining. Nach zwanzig Minuten leitete sie zum Geräteturnen über. Die Klasse machte einen fröhlichen Eindruck und war eifrig bei der Sache. Schnell waren drei Barren herangerollt, mit Matten unterfüttert und die Gruppe wieder diszipliniert erwartungsvoll angetreten. Ilka führte einige Grundübungen an dem Gerät vor und ließ die Schüler diese nachmachen. Offensichtlich waren die Ãbungen den meisten nicht unbekannt, so dass sie schnell vorankam. Allerdings erwies sich ein Mädchen als recht ungeschickt. Sie wies einige Schüler an, an den anderen Barren Hilfestellung zu leisten und mit der Gruppe weiter zu machen und widmete sich an dem dritten Gerät speziell diesem Mädchen. Es hieß Dorothee, war eher von kompaktem Körperbau und hatte insgesamt etwas linkisch wirkenden Bewegungen. Dorothee schien Angst vor dem Gerät zu haben und so versuchte Ilka sie ganz allmählich heranzuführen. Sie ließ sie erst nur locker schwingen, erhöhte die Schwingungen allmählich. Dorothee kam in Schweiß. Sie gönnte ihr eine kleine Pause und nahm die Ãbungen erneut auf. Doch es gelang dem Mädchen nicht, aus dem Schwingen zu einer Grätsche auf die beiden Holme zu gelangen.
Es blieb Ilka nichts übrig, als dem Mädchen eine Nachhilfestunde für den späten Nachmittag aufzubrummen, denn letztlich musste sie auf das Niveau der anderen Schüler gelangen, um nicht die ganze Gruppe aufzuhalten.
Zum Abschluss der Stunde ließ sie die Gruppe zum Völkerball antreten. Es wurde sichtbar, dass sich zwischen einigen Jungs und Mädchen besondere Beziehungen anbahnten, denn neckend nahmen sie sich gegenseitig zu bevorzugten Ziele. Ilka schaute dem Treiben amüsiert zu, obwohl sie natürlich wusste, dass man genau diese Paarungen würde im Auge behalten müssen.
Die Stunde endete mit einem vielstimmigen Vielen Dank, Madam! Ilka hatte noch zwei weitere Klassen mit Sportunterricht an diesem Vormittag und traf die erste Gruppe nach dem Mittagessen im Englischunterricht wieder.
Die Klasse behandelte traditionelle englische Theaterstücke und wieder fiel Dorothee auf, die, wie es schien, nicht hinreichend vorbereitet in den Unterricht gegangen war. Ilka bohrte weiter nach und tatsächlich hatte das Mädchen entweder den gelesenen Stoff nicht behalten oder eben gar nicht erst gelesen. In einem mangelnden Verständnis konnten die Lücken jedenfalls allein nicht begründet sein.
Damit handelte sich das Mädchen an diesem Tag einen zweiten Eintrag ein, einen, der nun deutlich schwerer wog, als die Notwendigkeit im Sport nacharbeiten zu müssen.
Der reguläre Wochenunterricht endete mit dieser Stunde, der restliche Nachmittag war dem Nacharbeiten oder wie im Fall Dorothee Zusatzunterrichten gewidmet.
Dorothee erschien in der Turnhalle. Wie Ilkas Nase sofort wahrnehmen konnte, hatte das Mädchen den verschwitzten Turnanzug vom Vormittag nicht gewechselt.
Du bist heute nicht besonders gut drauf, Dorothee, sprach Ilka sie an, was glaubst Du ist nun wieder falsch?
Das Mädchen sah sie mit großen erschrockenen Augen an und grübelte sichtlich. Schließlich zuckte sie mit den Achseln.
Bitte in Worten! herrschte Ilka sie an.
Ich weiß nicht, stammelte Dorothee, Ich bin mir keines Fehlers bewusst.
Wie viele Sportanzüge hast Du?
Vier, Madam, wie alle Schülerinnen, antwortete sie.
Warum glaubst Du, hast Du vier?
Als Ersatz, wenn sie noch in der Waschküche sind und ich wieder Sport habe.
Sind drei Garnituren von Dir jetzt in der Waschküche?
Nein, Madam, nur ein Anzug.
Und warum hast Du dann jetzt keinen frischen an?
Ich dachte, der ist von heute morgen und geht noch, gab das Mädchen kleinlaut an.
Mensch Dorothee, Du beleidigst mein Nase und die Deiner Umgebung. Das bringt Dir den dritten Eintrag von mir heute, wie ärgerlich.
Verzeihung Madam, ich werde es mir merken, es soll nicht wieder vorkommen. Soll ich den Anzug wechseln gehen?
Du gehst sehr großzügig mit meiner Zeit um Mädchen. Runter mit dem Ding, Du wirst jetzt nackt turnen.
Dorothee drehte sich um, wollte wohl zur Umkleide huschen.
Hier geblieben, donnerte Ilka sie an, Du willst doch wohl nicht noch mehr Zeit unnütz vergeuden?!
Verschämt pellte sich das Mädchen aus der zweiten Haut und stand mit rotem Kopf nackt vor Ilka. Und an diesem Tag hatte sich alles gegen sie verschworen, denn sichtbar war ihre Scham mit mehrere Tage alten Stoppeln überzogen.
Ilka griff ihr ungeniert in den Schritt und ließ die Hand über die Stoppeln fahren.
Das reicht nun langsam für einen Tag, junge Miss, das kommt heute noch ab! fauchte sie das Mädchen an. Und jetzt aber ran ans Gerät! scheuchte Ilka sie auf den Barren.
Dorothee war stämmig, durchaus schlank dabei, ihre bereits recht großen Brüste mit üppigen Aureolen hatten, so jung sie waren, den Hang, der Schwerkraft zu folgen und wippten voll und schwer, jeder Schwingung der Beine folgend, nach. Schwer tat sich auch das ganze Mädchen mit der Ãbung, verschwitzt war sie bemüht in höhere Schwingungen zu kommen.
Die Tür der Turnhalle öffnete sich. Lady Sonia betrat den Raum und stellte sich neben Ilka.
Nachhilfe?
Ja, dringend erforderlich, sie hält mir sonst die ganze Klasse auf!
Warum ist sie nackt?
Riechen Sie doch einmal an dem Turndress, in dem sie hier erschienen ist!
Mit zwei spitzen Fingern hob Lady Sonia das Kleidungsstück ein Stück weit an und ließ es angewidert wieder fallen.
Das ist ja ekelig. Wie heißt die Schülerin?
Dorothee.
Lady Sonia wand sich nun direkt an Dorothee, die zwischenzeitlich ihr Ãbungen unterbrochen hatte und nun neben dem Barren stand, musterte sie von Kopf bis Fuß.
Dass Du von Hygiene nicht viel hältst, kann man ja sogar sehen, junge Miss! donnerte sie das Mädchen mit schneidender Stimme an, ich nehme stark an, wir beide werden uns morgen noch begegnen und ich Dir eine spezielle Nachhilfestunde geben müssen! Doch bis dahin zeige, was Du am Barren kannst!
Zu Ilka gewandt, Was soll sie heute lernen?
Eigentlich nur aus dem Schwung in die Grätsche zu kommen, also wirklich nicht mehr als eine Grundfigur an diesem Gerät, erwiderte Ilka.
Wenn Sie gestatten, werde ich kurz übernehmen. Mehr Schwung, Dorothee! Donnerte sie das Mädchen an, das ängstlich zwischen den Holmen herumschaukelte. Deutlichere Bemühungen waren allerdings nicht erkennbar.
Lady Sonia holte aus und ihre flache Hand klatschte wuchtig auf den nackten Po des Mädchens, dort sofort ein sich langsam rötendes Bild der Hand zurücklassend. Dorothee quietschte auf und ließ sich zwischen die Holme fallen.
Sofort hoch Mädchen und an die Holme! befahl Lady Sonia.
Mit Tränen in den Augen rappelte sich Dorothee hoch und begann wieder zu Schwingen.
Höher Mädchen, höher! feuerte Lady Sonia sie jetzt an, jedes `Höher` mit einem erneuten Schlag auf das Gesäß des Mädchens unterstreichend. Tränen flossen aus Dorothees Augen, sie biss die Zähne zusammen und tatsächlich wurden die Schwünge kraftvoller. Doch es bedurfte einer ansehnlichen Serie von Schlägen auf das nunmehr feuerrote Gesäß, bis die erforderliche Höhe erreicht war.
Und nun aufgrätschen! befahl Ilka. Doch statt dessen fiel Dorothee wie ein Mehlsack auf die Matte zwischen die Holme.
Stell Dich in Grundstellung auf, Hände hinter dem Kopf verschränkt, herrschte Lady Sonia sie an.
Dorothee bemühte sich dem Befehl nachzukommen und stand nun kerzengrade mit hinterm Kopf verschränkten Armen vor den beiden Lehrerinnen. Ihre beiden Brüste reckten sich den Frauen angriffslustig entgegen. Bange Erwartung lag in Augen des erröteden Mädchens.
Weißt Du überhaupt, was eine Grätsche ist? fragte Lady Sonia. Dorothee nickte nur.
Nun, denn mach mir Mal eine vor!
Vorsichtig nahm Dorothee ihre Beine etwas auseinander. Sie hatte die Füße aber kaum mehr als einen halben Meter auseinandergestellt. Die Lady holte aus und schlug mit der flachen Hand auf den borstigen Hügel.
Das soll eine Grätsche sein? Weiter auseinander die Beine, aber flink!
Dorothee spreizte sich etwas weiter auf, allerdings vor Angst immer noch recht halbherzig und wirklich nur wenige Zentimeter breiter. Das brachte ihr sofort einen weiteren Schlag ein, der schon tiefer zwischen die Beine hineinreichte und auf dem vorderen Teil ihrer Schamlippen landete. Ihr kleiner Kitzler bekam wohl ebenfalls seinen Teil ab. Doch erst drei Schläge weiter war die Angst vor den Schlägen größer als das Bedürfnis, ihre Scham zu schützen und endlich stand sie wirklich in weit aufgerätschter Stellung.
So, nun will ich das in Kombination an dem Gerät sehen! befahl die Lady.
Dorothee ging an das Gerät begann zu schwingen und siehe da, etwas holprig noch, etwas unelegant zwar, aber die Figur gelang auch ohne weitere aufmunternde Schläge von selbst auf Anhieb.
Wer sagt es denn? Du siehst es ja selbst, Du kannst es schaffen, Dorothee. Ich sehe Dich dann vermutlich morgen! sprach Lady Sonia Dorothee nun fast freundlich an, drehte sich um und verließ die Turnhalle.
Ilka ließ Dorothee die Ãbung noch mehrfach wiederholen und von Mal zu Mal fasste das Mädchen auch mehr Vertrauen in sich selbst, so dass Ilka schließlich zufrieden war. Dorothees Tränen waren längst getrocknet und fast hätte man vermuten können, dass ihr die letzten Ãbungen sogar Spaß bereiteten, jedenfalls blitzten ihre Augen aus dem geröteten Gesicht durchaus auch mit Stolz.
Danke Madam, ich hätte nicht gedacht, dass ich das schaffen könnte, verabschiedete sie sich schließlich von Ilka.
Ilka ging sich duschen und zum Abendessen umziehen. Nach dem Abendessen würde die Wochenabschlusskonferenz stattfinden.
Um 19:30 Uhr fand sich die Lehrerschaft pünktlich im Konferenzraum ein. Zunächst wurde die Woche in den einzelnen Fächer ganz allgemein besprochen. Es ging dabei darum, wo für Klassen gegebenenfalls andere Schwerpunkte zu setzen waren, so bat z.B. der Biologe um bestimmte vorgezogene Schwerpunkte im Fach Chemie, der Französischkurs am Mittwoch hatte noch zu viel überschüssiges Temperament bewiesen, so dass gebeten wurde die davor liegende Sportsunde noch aktiver zu gestalten, und so weiter. Insgesamt war der Lehrkörper allerdings mit den Klassenleistungen recht zufrieden.
Damit wurde der zweite Teil der Konferenz eröffnet, die Einzelfallbetrachtungen. Die Schüler die sich in der Woche Eintragungen eingehandelt hatten, wurden aufgerufen, die Verfehlungen bewertet und von Mister Mc Gwendor die Strafe festgelegt. Jede Strafe wurde im Institutsbuch und mit der auslösenden Verfehlung auf einem Schein vermerkt, der dem jeweiligen Schüler im Anschluss ausgehändigt werden würde. Nachdem alle Fälle besprochen waren, wurde für den nächsten Tag ein Stundenplan für die Verabreichung der Strafen entwickelt und die jeweilige Meldezeit auf den Scheinen eingetragen. Die Schüler würden sich zur eingetragenen Zeit mit dem Schein beim Pedell bzw. Mister Mc Gwendor oder Lady Sonia einfinden müssen, der Schein selbst würde von diesen nach Vollzug abgezeichnet und dann den Eltern übersandt werden.
Der dritte Teil der Konferenz widmete sich Verfehlungen innerhalb der Lehrerschaft. Diese Woche war lediglich Sue mit dem gestrigen Streit zur Meldung gekommen. Das Kollegium befand, dass Milde angebracht wäre, weil ein Teil der Strafe bereits unmittelbar erfolgt war und fand auf Vorschlag von Cora einen halbstündigen Ritt auf dem Pferd bei gleichzeitiger Striemung des Busens mit 20 Stockhieben für ausreichend. Die Strafe war noch am heutigen Abend durch Cora zu vollziehen.
Damit war die Konferenz an ihrem Ende angelangt.
Ilka begleitete Sue, die noch immer über sich selbst verärgert war.
Mist, das war wirklich unnötig, das hätte ich mir ersparen sollen, ich dumme Ziege, beschimpfte sie sich selbst, wohl wissend, dass zumindest der erste Teil des Abends für sie nur sehr bedingt amüsant verlaufen würde. Na ja, wir sehen uns ja gleich, seufzte sie vor ihrer Tür und lächelte Ilka, die der Freundin einen aufmunternden Klaps auf den Po gegeben hatte, freundlich zu. Pass bloß auf Liebste, wirklich wohltuende Freundschaftsgeste, aber wenn das einer gesehen hat, wird der Abend auch für Dich schwer.